Anhand eines Thoraschreins erzählt das Altonaer Museum von der Suche nach Erinnerungsstücken und rekonstruiert jüdische Lebenswege in Altona. Der Thoraschrein wurde vom Altonaer Leon Daniel Cohen gefertigt und gelangte mit dessen Deportation nach Theresienstadt. Cohen und seine Familie wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Das Objekt gelangte in die Sammlung von Yad Vashem.
Ergänzend wird die Geschichte von Käthe Starke-Goldschmidt in den Blick genommen, die 1943 von Altona nach Theresienstadt deportiert wurde, das Lager aber glücklicherweise überlebte. Bei ihrer Rückkehr nach Hamburg brachte sie das „Theresienstadt-Konvolut“ aus dort im Geheimen gesammelten Zeichnungen und Dokumenten mit. Die Ausstellung macht deutlich, welche Lücke die Verfolgung, Deportation und Ermordung der Altonaerinnen und Altonaer jüdischer Abstammung hinterlassen hat. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Seite der Stiftung Historische Museen Hamburg.