Zustiftung
Über Claus-Dieter Krohn
Der Historiker Claus-Dieter Krohn (1941 – 2019) zählte zu den bedeutendsten Stimmen der deutschen Exil- und Emigrationsforschung. Bis zu seinem Ruhestand war er Professor an der Leuphana Universität Lüneburg. Nach seinem Studium der Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg und FU Berlin wurde er 1973 bei dem Hamburger Historiker Fritz Fischer promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte lagen bis zur Habilitation im Bereich der Wirtschaftsgeschichte. Mit seinen Arbeiten zur Wirtschaftsemigration gab der der Exilforschung wichtige Impulse, die sich bis dahin vor allem auf die literarische und politische Erforschung des Exils konzentriert hatte. Krohn gab einschlägige Handbücher zur deutschsprachigen Emigration mit heraus, war Mitherausgeber des internationalen Jahrbuchs Exilforschung und Mitglied des Beirats im Vorstand der Gesellschaft für Exilforschung.
Als Mitglied und langjähriger Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung hat er sich in mehr als 20 Jahren für die finanzielle Förderung der Exilforschung engagiert. Als wissenschaftlicher Berater war er zudem für die seit 2017 in Berlin tätige Stiftung Exilmuseum an deren Planungen eines dort zu gründenden Exilmuseums tätig.
Claus-Dieter Krohn hat die Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in seinem Testament bedacht und durch eine Zustiftung substanziell zu ihrem aktuellen Vermögen beigetragen.
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