Veranstaltungen

Gespräch und Lesung

6. November 2014 - 19:00 Uhr

Georges-Arthur Goldschmidt

KörberForumKehrwieder 12, 20457 Hamburg

Der Schriftsteller, Übersetzer und Essayist Georges-Arthur Goldschmidt wurde 1928 in Reinbek geboren. Seine protestantische, vormals jüdische Familie war seit Generationen in Hamburg ansässig. Wegen der antisemitischen Ausschreitungen im nationalsozialistischen Deutschland schickten ihn die als »Nicht-Arier« definierten Eltern als Kind ins Ausland. Er überlebte die NS-Diktatur, versteckt im französischen Savoyen, und war dort jahrelang Opfer von Misshandlungen. Die Gewalterfahrungen seiner Jugend, traumatisch verknüpft mit dem Schuldgefühl, als Jude vermeintlich unerlaubt am Leben zu sein, hat er mehrfach literarisch verarbeitet, zuletzt 2014 in »Der Ausweg«.

Als Übersetzer, unter anderem von Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin, Franz Kafka und J. W. Goethe, setzt sich Goldschmidt intensiv mit der deutschen und französischen Sprache auseinander.

Im Gespräch mit Susanne Wittek berichtete er über sein wechselhaftes Leben und seine umfangreiche literarische Arbeit. Der Schauspieler Stephan Benson las aus Goldschmidts Romanen und Erzählungen.

In Kooperation mit der Körber-Stiftung und dem S. Fischer Verlag, mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Kulturbehörde und der Deutsch-französischen Gesellschaft Cluny e.V.

Georges-Arthur Goldschmidt
(Foto: Hans Peter Schaefer)
Susanne Wittek, Georges-Arthur Goldschmidt
(Foto: Claudia Höhne)
Stephan Benson
(Foto: Claudia Höhne)
Fragen aus dem Publikum
(Foto: Claudia Höhne)